5 Unglaubliche Steuervorteile der Holdingstruktur

5 unglaubliche Steuervorteile der Holding Struktur, Faraone+, Steuerberatungsgesellschaft in Künzelsau

Ein intelligent geplantes Durchführen einer Holding-Struktur kann zu wirtschaftlichem Wachstum und Wohlstand führen. Doch warum ist diese Struktur so attraktiv? Die Antwort liegt in den erheblichen Steuervorteilen, die sie bietet.

In diesem Blogbeitrag werden wir dir fünf unglaublichen Steuervorteile einer Holding erklären, damit auch du das beste Modell für einen steueroptimalen Vermögensaufbau zur Hand hast. 

Erster Vorteil – Immobilienvermietung

Das Schlüsselwort ist Gewerbesteuer-Einsparung. Wenn du in deiner Holding einige grundlegende Bedingungen erfüllst – beispielsweise darfst du keine andere gewerbliche Tätigkeit ausüben als die Vermietung von Immobilien – sinkt deine Gesamtsteuerlast auf 15% Körperschaftsteuer. Ja richtig gelesen, nur 15%.

Aber was bedeutet das für dich? Nun, wenn du dein Geld aus der Holding privat entnimmst, beträgt deine Gesamtsteuerlast nur 36% – deutlich unter der regulären privaten Versteuerung von Immobilieneinkünften, die regulär bei 45% liegt. 

Noch besser wird es, wenn du über Vermögensaufbau betreiben will und darum geht es hauptsächlich in der Holding-Struktur. Bist du in der Immobilienvermietung tätig, kannst du schon dank der Holding mit einem Steuersatz von 15% arbeiten.

Das öffnet die Tore zu einer Welt der Wiederanlage und maximiert auf diese Art deine Rendite.

Selbst bei der Ausschüttung bleibst du im Vorteil. Wie bereits erwähnt, liegt der Steuersatz bei 36% – deutlich unter der privaten Versteuerung. Ziehst du also eine Immobilieninvestition mit langfristiger Vermietung in Betracht und erwartest positive steuerliche Einkünfte, ist eine Holding oder eine separate Immobiliengesellschaft empfehlenswert. Beide Optionen sind möglich, aber wichtig ist, dass du im Grunde nur eine GmbH benötigst. Eine reine Holding kann ausreichen, um sowohl Holding als auch Immobilien-GmbH zu sein.

Zweiter Vorteil – Ausschüttung aus der operativen GmbH

Stell dir vor, du hast ein gewerbliches Unternehmen in einer GmbH. Hier zahlst du immer rund 30% Steuern, bestehend aus Körperschafts- und Gewerbesteuer. Diese Zahl bleibt gleich, ob du eine Holding über der GmbH hast oder ob du als privater Gesellschafter im Spiel bist. Doch jetzt kommt der Clou.

Wenn du entscheidest, dass du das Geld, was nach Abzug dieser 30% in der GmbH übrig bleibt, ausschütten willst, dann kommen weitere Steuern ins Spiel. Bei einer Ausschüttung an dich als Privatperson fallen noch einmal 25% Kapitalertragsteuer an. Bei einer Ausschüttung an eine Holding allerdings nur 1,5%. Ja, richtig gelesen, nur ein halbes Prozent! Warum? Weil der Gesetzgeber Konzernstrukturen fördern möchte. Sie sollen nicht auf jeder Ebene erneut hohe Steuern zahlen. Und genau das kannst du als kleiner Investor für dich nutzen – mit einer Holding.

Was heißt das konkret? Wenn du in Vermögensanlage und Vermögensaufbau investierst und deine Gewinne aus deinem operativen Unternehmen in einer GmbH erzielst, gehen für die Steuern bei Wiederanlage mit einer Holdingstruktur nur 31,5% weg. Auf privater Ebene jedoch verschlingen Steuern 47% deines Vermögens. Das bedeutet, du profitierst von einer Steuersatzdifferenz von etwa 16%. Das sind 16% mehr Kapital, das du für den Vermögensaufbau einsetzen kannst, und vielleicht sogar wieder in der Holding begünstigt ist.

Dieser Vorteil wächst Jahr für Jahr. Dank des Zinseszins-Effekts oder welcher Anlagestrategie auch immer du folgst, macht sich die Differenz von 16% jedes Jahr stärker bemerkbar. Mit einer Holding-Struktur kannst du also schneller und effizienter Vermögen in anderen Anlageklassen wie Aktien, Immobilien etc. aufbauen, als wenn du als privater Gesellschafter agierst. Es ist ein beeindruckender Vorteil, der die Kraft der Holding-Struktur wirklich unterstreicht.

Dritter Vorteil – Ein Verkauf der operativen Gesellschaft wird nur mit 1,5% versteuert

Was passiert bei der Veräußerung eines Unternehmens? Du hast jahrelang Arbeit in den Aufbau deines Unternehmens gesteckt und jetzt ist es an der Zeit, den wohlverdienten Lohn dafür einzustreichen – den Verkauf deiner Firma. 

Bei der Veräußerung eines Unternehmens in der Rechtsform eines Einzelunternehmens zahlt man in der Regel rund 45% Steuern. Wenn du es in der Form einer GmbH verkaufst, fallen 25% Steuern an. Aber wenn du es in der Holdingstruktur verkaufst, zahlst du nur 1,5% Steuern. Du fragst dich sicherlich, warum das so ist. Nun hier begünstigt, wie bereits im ersten Abschnitt erwähnt, der Gesetzgeber wieder die Konzernstruktur.

Und das Gute ist, du kannst diese Regel für dich privat nutzen. Wenn du also eine GmbH unter deiner Holding hast und du diese GmbH verkaufst, zahlst du auf den Gewinn aus der Veräußerung – das ist der Verkaufspreis abzüglich deiner Anschaffungskosten für die GmbH – nur 1,5% Steuern.

Was bedeutet das in der Praxis? Wenn du auch nur im Entferntesten damit liebäugelst, dein Unternehmen irgendwann zu verkaufen, dann empfehle ich dir, eine Holdingstruktur ins Auge zu fassen. Es ist ein unschlagbarer Vorteil, dein Unternehmen verkaufen zu können und dafür nur 1,5% Steuern zu zahlen. Denn wenn du weniger Steuern auf deinen Gewinn zahlst und diesen wieder investierst, bringt dich das schneller auf dem Weg zu deinem finanziellen Ziel. Du profitierst von höheren Wiederanlage-Erträgen, einem schnelleren Vermögenszuwachs und einer perfekten Struktur für deinen finanziellen Erfolg. Dieser Vorteil ist wirklich ein Game-Changer!

Vierter Vorteil – Aktienanlage mit Wertsteigerungsstrategie

Wenn es darum geht, dein Geld in Aktien anzulegen und dabei vor allem auf Wertsteigerung zu setzen. In diesem Fall nicht auf Dividenden, sondern auf Kurssteigerungen. Denn der vierte Vorteil der Holding-Struktur offenbart sich: Veräußerungsgewinne von Aktien werden lediglich mit 1,5% besteuert.

Ja, das hast du richtig gelesen. Wenn du auf die Strategie setzt, dass Aktienkurse steigen und du davon profitieren möchtest, wird dein Gewinn aus dem Verkauf von Aktien – unabhängig vom Zeitpunkt und dem Unternehmen, ob es ein DAX-Konzern oder ein kleines Unternehmen ist – mit nur 1,5% besteuert. Es zählt allein, dass es sich um Aktienanteile handelt.

Dieser Steuervorteil ist enorm, besonders wenn du es mit einer privaten Anlage vergleichst. Verkaufst du als Privatperson eine Aktie, fallen dafür 25% Steuern an, nicht bloß 1,5%. Aber Vorsicht! Dies gilt nur für Wertsteigerungen, nicht für Dividenden. Auf Dividenden, die du erhältst, zahlst du in der Holding 30% Steuern. Hier kann es sogar günstiger sein, privat anzulegen, da du privat auf Dividenden nur 25% Kapitalertragsteuer zahlst.

Zusammengefasst: Wenn du eine Wertsteigerungsstrategie in der Aktienanlage verfolgst, führt kein Weg an der Holding vorbei. Du zahlst viel weniger Steuern und dein Vermögen wächst schneller. Bereit, die Vorteile der Holding-Struktur noch weiter zu entdecken? Bleib dran, denn es gibt noch mehr spannende Aspekte zu erforschen.

Fünfter Vorteil – Generierung passiver Einkünfte

Jetzt sind wir beim fünften und letzten unschlagbaren Vorteil der Holding-Struktur angelangt: der Generierung passiver Einkünfte. Mit all den bisher besprochenen Steuerbegünstigungen kannst du deinen Vermögensaufbau in einer Holding-Struktur deutlich beschleunigen. Sobald du ein ausreichendes Vermögen aufgebaut hast und deine Einkünfte aus der operativen Tätigkeit reduzieren möchtest, um zum Beispiel nur noch als Investor tätig zu sein, ist die Holding-Struktur dein bester Freund.

Mit einer Holding kannst du nicht nur dein Einkommen steuern, sondern auch im Vorfeld viel mehr Vermögen aufbauen. Wie geht das? Sobald du deine operative Tätigkeit reduzierst, zahlst du dir ein Geschäftsführergehalt aus. Dieses Gehalt kannst du so steuern, dass es sehr steuergünstig auf deinem privaten Konto landet. Gleichzeitig bleibt deine Rendite in der Holding steueroptimal, um dieses Geschäftsführergehalt zu finanzieren.

Und das Beste kommt noch: Wenn du operativ weniger Einkünfte hast, kannst du dir eventuell sehr steuergünstig Gewinne aus der Holding ausschütten. In Jahren, in denen du vielleicht keine anderen Einkünfte hast, kann diese Ausschüttung extrem günstig für dich sein.

Das übergeordnete Ziel der gesamten Holding-Struktur ist ein steueroptimaler Vermögensaufbau. In Phasen, in denen du mit unternehmerischer Tätigkeit hohe Gewinne erzielst, liegt der Fokus auf dem Aufbau – und das bei möglichst geringen Steuern. Irgendwann wechselt der Fokus vom Aufbau hin zu einem steueroptimalen passiven Einkommen aus deinen Anlagen, die in der Holding sind.

Das Entscheidende ist, dass all diese Vorteile zu einer Tatsache führen: Nach dem steueroptimalen Vermögensaufbau hast du in deiner Holding viel mehr Vermögen als du privat anhäufen könntest. Dies ist der entscheidende Gesamtvorteil der Holding. Du kannst über einen Zeitraum von 10, 20, 30 Jahren ein viel größeres Vermögen ansammeln, um später daraus Nutzen zu ziehen. Die Holding-Struktur ist somit dein stärkster Partner auf dem Weg zu langfristigem finanziellen Wohlstand.

Fazit

Die Holding-Struktur ist eine gewaltige Gelegenheit, um deine steuerlichen Vorteile voll auszuschöpfen. Hast du diesen Vorteil erst einmal erkannt, ist die Entscheidung zur Holding-Struktur oft schon gefallen. Aber keine Sorge, du musst diese Entscheidung nicht alleine treffen. Es ist wichtig, diese Entscheidung auf Basis deiner individuellen Situation zu treffen.

Ob deine Unternehmen bereits für eine Holding-Struktur geeignet sind, können wir gemeinsam beurteilen. Wir sind hier, um dir dabei zu helfen, die Vorteile basierend auf deinem spezifischen Fall zubeurteilen. Am Ende des Tages geht es darum, dein hart verdientes Geld optimal zu investieren, um deinen Vermögensaufbau zu beschleunigen und ein steueroptimiertes Einkommen zu erzielen. Mit der Holding-Struktur und Faraone als Partner an deiner Seite stehen dir alle Türen offen.

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Florian Helmensdorfer

Florian ist zertifizierter Berater für die Immobilienbesteuerung und Immobilienverwaltung (IFU / ISM gGmbH). Er ist der Experte und das Genie bei der Umsetzung von Steuerkonzepten. Seine langjährige Erfahrung und die stetige Optimierung von Verträgen und Prozessen erlaubt eine schnelle und präzise Umsetzung von Steuerkonzepten. Florian´s Tätigkeit umfasst unter anderem die Tätigkeit als Stiftungsratsvorsitzender für eine Familienstiftung, Juror für den Businessplan-Wettbewerb von BayStartUp und Mandate bei einigen der höchstbewerteten Start-Ups in Deutschland.

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